Corona

Das Infektions-Geschehen im Hintergrund wird gerade zum Problem

Auf den ersten Blick sieht die Infektions-Lage in Luxemburg und Europa ja eigentlich ziemlich gut aus. Die Neu-Infektionen sinken überall rapide, die Impfungen schreiten schnell voran, Restaurants und Cafés sind vielerorts (draußen und manchmal sogar drinnen) wieder geöffnet, Urlaub über Ostern und Pfingsten war und ist wieder möglich und Schnelltests ermöglichen zumindest in Teilen wieder ein annähernd „normales“ Leben. Alles in allem scheint die Pandemie mehr oder weniger vorbei zu sein.

Außerdem kommt der Sommer so langsam in Gang und wir erinnern uns mit Freude daran, dass es im letzten Sommer ja auch kein großes Infektions-Geschehen gegeben hat. Und weil dieses baldige Ende der Pandemie sich gerade in den Köpfen der Menschen festzusetzen beginnt, werden die Maßnahmen immer weniger eingehalten. Die Leute treffen sich wieder, werden unvorsichtiger und trotzdem sinken die Zahlen.

Aber dummerweise sind in diesem Denk-Modell ein paar eklatante Fehler. Denn wenn wir in den kommenden Wochen nicht ein wenig aufpassen, dann werden wir uns einem Wiederaufflammen der Pandemie gegenübersehen. In den folgenden Absätzen möchte ich Ihnen gerne kurz erklären, was wir gerade alles übersehen.

Der Sommer alleine wird uns nicht retten

Auch wenn’s ein paar Menschen immer noch nicht wahrhaben wollen: dieses SARS-CoV-2-Virus verbreitet sich bei Sommerwetter nur unwesentlich schlechter als in der kalten Jahreszeit. Wenn wir uns die Entwicklung der Pandemie in eher heißen Ländern wie Südafrika, Brasilien oder Indien ansehen, wird relativ schnell klar, dass das offenbar recht wenig mit den gerade vorherrschenden Temperaturen zu tun hat.

SARS-CoV-2 überträgt sich nun einmal hauptsächlich als Aerosol. Deswegen gibt es einen saisonalen Effekt, der liegt aber eher an unserem Verhalten als am Virus. Denn wir halten uns im Sommer nun einmal öfter draußen auf und draußen ist die Gefahr einer Aerosol-Übertragung deutlich reduziert.

Es wäre daher ein Fehlglaube, wenn wir annehmen würden, dass sich die Übertragbarkeit des Virus im Sommer ganz automatisch auch dann reduzieren würde, wenn wir uns in Innenräumen aufhalten. Deswegen ist gerade bei regnerischem Wetter auch die Öffnung der Innenräume von Cafés und Restaurants eine nicht ganz ungefährliche Idee.

Dazu kommt der Faktor, dass wir diesen Sommer mit einem erheblich höheren Infektions-Geschehen als im letzten Jahr beginnen, Ende Mai letzten Jahres lag die Wochen-Inzidenz um die 5 und damit erheblich niedriger als heute. Wir befinden uns derzeit bezüglich der Wochen-Inzidenz so ungefähr auf dem Stand von Anfang Oktober 2020, ein ähnliches Bild zeigt sich in der wöchentlichen Abwasser-Analyse.

Der Impffortschritt verfälscht unser Bild der Infektions-Lage

Die Impf-Priorisierung hat dafür gesorgt, dass wir zunächst einmal die am meisten gefährdeten Menschen (die Älteren und das Personal im Gesundheitswesen) geimpft haben und uns von da aus zu den jüngeren „vorarbeiten“. Diese Entscheidung war auch völlig richtig, aber der wachsende Impffortschritt verstellt uns den Blick auf eine nicht ganz unwichtige Tatsache.

Denn durch den Impf-Fortschritt verlagert sich das Infektions-Geschehen zunehmend auf die jüngere Bevölkerung. Hierzulande entfallen mittlerweile knapp 60 Prozent des Infektions-Geschehens (gemessen an der Wochen-Inzidenz pro 100.000 Einwohner) auf Menschen bis zu 19 Jahren, der Hauptteil (40%) davon auf die Altersgruppe von 10 bis 19 Jahren. In der folgenden Grafik lässt sich das schön ablesen.

Und das sorgt nun wiederum für ein erhebliches Problem. Wir wissen, dass jüngere Menschen eher selten schwerere Symptome haben und wir wissen auch, dass jüngere Menschen sich eher widerwillig testen lassen. Deswegen ist die Chance sehr groß, dass Infizierte in dieser Altersgruppe nicht erkannt werden und sich völlig unbemerkt neue Infektionsketten in die Familien hinein bilden können.

Schnelltests, die selbst durchgeführt werden müssen und freiwillig sind, ändern an dieser Tatsache nicht sonderlich viel, weil sie eventuelle Infektionen in den meisten Fällen zu spät erkennen dürften. Hauptsächlich übrigens wegen der Sensitivitätslücke dieser Tests in den ersten drei Tagen der Infektiösität, in denen die Ansteckungsgefahr am höchsten ist (mehr dazu finden Sie im Artikel Antigen-Schnelltests und die Illusion der Sicherheit hier im Blog).

Wir werden also leider davon ausgehen müssen, dass das Infektions-Geschehen nicht ganz so stark nachlässt, wie uns das die Zahlen momentan anzeigen, weil durch die immer jüngeren Infizierten gleichzeitig die Dunkelziffer der unerkannten Infektionen ansteigen dürfte.

Jeder Anstieg dieser Dunkelziffer bedeutet, dass sich mehr unerkannt infektiöse Menschen unter uns befinden und dass das Ansteckungsrisiko für jeden von uns erneut ansteigt.

Die Zahlen in Luxemburg spiegeln nicht die tatsächliche Lage wieder

Wenn man den Bildern vom Flughafen Findel vom letzten Wochenende (siehe hier bei RTL) glauben durfte, dann haben die Luxemburger spätestens in den Pfingstferien ihre Reiselust wieder entdeckt. Allerdings dürfte sich sowohl diese Reiselust als auch die Öffnung der Innenräume der Gastronomie wohl auch auf die PCR-Testresultate ausgewirkt haben (zum Reisen ist ein PCR-Test notwendig, zum Besuch der Gastronomie aufgrund der Gültigkeit von 72 Stunden zumindest nützlich).

Hier wurden offenbar Tests auf Rezept und wohl auch aus dem Large-Scale-Testing (die sich ja nach der Einladung passend terminieren lassen) recht großzügig zur Freitestung genutzt. Anders lässt sich der steile Rückgang der Positivrate der Tests auf Rezept und der etwas leichtere Rückgang bei den Tests aus dem Large-Scale-Testing kaum erklären.

Daneben sorgt auch eine erneute und nicht sonderlich transparente rückwirkende Änderung der Daten zu den Neu-Infektionen hierzulande für einen etwas unklaren Datenstand. Zwar wurden laut Pressemitteilung vom 26. Mai 2021 nur ca. 40 Neu-Infektionen aus nicht PCR-bestätigten Selbsttestergebnissen entfernt, allerdings hätten diese Ergebnisse eigentlich gar nicht erst in den Zahlen erscheinen sollen. Außerdem bleibt unklar, wie weit rückwirkend Daten verändert wurden (das Tageblatt hat hier darüber berichtet).

Jedenfalls hat das alles zusammen dafür gesorgt, dass die verfügbaren Zahlen der Pandemielage nicht so recht entsprechen dürften. Man sieht das sehr schön in der Berechnung der aktuellen Reproduktionszahl Reff der Kollegen von Our World In Data. Normalerweise entwickelt sich das Infektions-Geschehen in den meisten Ländern seit November 2020 recht ähnlich, weil die Maßnahmen mehr oder weniger vergleichbar sind und sich das SARS-CoV-2-Virus auch überall an die gleichen biologischen und mathematischen Gesetzmäßigkeiten hält, signifikante Abweichungen beruhen daher im Allgemeinen auf Datenfehlern.

Eine solche signifikante Abweichung sehen wir in der Grafik derzeit für Luxemburg und für Irland. Im Fall von Irland liegt das an einem Hackerangriff, der die Server des Gesundheits-Systems lahmgelegt hat (siehe beispielsweise hier in der TAZ), im Fall von Luxemburg dürften die oben genannten Gründe für die Abweichung gesorgt haben.

Meiner Einschätzung nach sollten sich die Zahlen in den kommenden zwei Wochen wieder normalisieren und das tatsächliche Infektions-Geschehen dann wieder etwas besser abbilden, das dürfte mit einem leichten Anstieg der Neu-Infektionen einhergehen.

Die Impfquote ist noch zu gering für echte Wirksamkeit

Natürlich macht die Impfquote mittlerweile schon einen Unterschied aus und der wird auch weiter zunehmen. Wir liegen im Moment in den meisten europäischen Ländern bei einer Quote von 14 bis 18 Prozent Menschen, die die zweite Impfdosis erhalten haben und damit über einen vollständigen Schutz verfügen.

Das macht sich natürlich auch in den Krankenhäusern bemerkbar, ältere Menschen kommen jetzt nicht mehr so oft ins Krankenhaus. Aber wir sehen in den Kliniken jetzt leider auch, dass die schweren Verläufe bis hin zum Tod bei Menschen um die 50 zunimmt.

Und das wird leider auch so weitergehen. Mit jedem Altersjahrgang, den wir impfen können, werden wir weniger schwere Verläufe in den Kliniken sehen. Aber die Menschen mit diesen schweren Verläufen werden immer jünger werden.

Das ist eine Folge des Akzeptierens der Durchseuchung jüngerer Menschen als Preis für möglichst schnelle Lockerungen (mehr dazu lesen Sie im Artikel Durchseuchung – Dummheit, Arroganz oder Vorsatz? hier im Blog). Und es ist eine absurde und schwer ertragbare Situation: Draußen geht das „normale“ Leben wieder los, und im Krankenhaus sehen wir weiterhin schwere Verläufe bei immer jüngeren Menschen.

Wir sind gerade dabei, die sehr einfache Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass eine Impfquote von 16 Prozent immer noch bedeutet, dass 84 Prozent der Bevölkerung eben nicht über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Und diese 84 Prozent können sich sowohl infizieren als auch das Virus weitergeben, und zwar auch dann, wenn sie bereits einmal geimpft sind oder schon einmal mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert waren.

Ein vermutlich gut gemeintes System mit Schnelltests (vor allem in der zur Umgehung einladenden luxemburgischen Ausprägung, in der im Prinzip der Wirt seinen Gast überprüfen soll) bremst zwar das Infektions-Geschehen etwas aus, ändert an der eigentlichen Gefährdung aber relativ wenig.

Die Mutanten spielen eine wichtige Rolle

Seit Januar 2021 hat in Luxemburg und in anderen Ländern Europas hauptsächlich die infektiösere („britische“) Mutante B.1.1.7 Sorgen bereitet und sich in den letzten Monaten zur vorherrschenden Mutante entwickelt. Daneben sind die („brasilianische“) Mutante P.1, die („südafrikanische“) B.1.351 und die („indische“) B.1.617 mit ihren Untervarianten in der Liste der besorgniserregenden Varianten („Variants of Concern“ oder kurz „VOC“) der Weltgesundheits-Organisation zu finden.

Dabei spielen zwei Sorgen eine Rolle. Zum einen enthalten die drei letztgenannten Varianten sogenannte Immun-Escape-Mutationen, die ihnen ein teilweises Entkommen vor der Immunantwort ermöglichen. Und zum zweiten ist unklar, ob sie sich möglicherweise in einer immer jünger werdenden ungeimpften Population besser verbreiten können (weil sich P.1, B.1.351 und B.1.617 in Regionen mit junger Bevölkerung entwickelt haben und sich dort durchsetzen konnten).

Besonders bei der Sub-Variante B.1.617.2 der („indischen“) Mutante kommt noch die Sorge hinzu, dass diese Mutante möglicherweise noch einmal infektiöser (aktuelle Schätzungen variieren zwischen 30 und 80 Prozent) als die („britische“) Mutante B.1.1.7 sein könnte. Wohlgemerkt, sicher ist das im Moment keineswegs, aber die Entwicklung in Großbritannien weist auf eine höhere Infektiösität hin. Eine gute Zusammenfassung der aktuellen Studienlage zur Mutante B.1.617 finden Sie bei Interesse übrigens hier bei Nature.

In Luxemburg scheint sich diese Einschätzung nach dem aktuellen Sentinelle-Report des Laboratoire National de Santé (LNS) zu bestätigen, die Mutanten P.1, B.1.351 und B.1.617.2 scheinen hier langsam die (allerdings immer noch vorherrschende) Mutante B.1.1.7 zu verdrängen.

Falls sich die höhere Infektiösität von B.1.617.2 gegenüber B.1.1.7 bestätigen sollte, dürften wir in den kommenden Wochen einen relativ schnellen Anstieg dieser Mutante erleben, der dann in einigen Wochen auch wieder einen erneuten Anstieg der Neu-Infektionen auslösen könnte.

Die jüngere Bevölkerung ist der Haupt-Multiplikator

Letztlich kommt man kaum an der Tatsache vorbei, dsas hierzulande (und auch in anderen Ländern) wohl hauptsächlich die Schulen (mit dem Begriff „Schulen“ meine ich im Kontext dieses Artikels die Gesamtheit der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für junge Menschen) als Multiplikator der Pandemie gedient haben dürften.

Das liegt ganz einfach daran, dass sich in den Schulen jüngere Menschen aus vielen verschiedenen Haushalten über längere Zeit in Innenräumen aufhalten und neben der Schule noch soziale Kontakte mit anderen jungen Menschen haben. Diese jungen Menschen infizieren sich häufig unbemerkt (s.o.) und geben dadurch dem SARS-CoV-2-Virus die Chance zur unentdeckten und weiträumigen Verbreitung in die Familien hinein.

Zu diesem Thema gibt es mittlerweile eine ziemliche Anzahl von Studien. Manche davon zeigen einen eher geringen Einfluss älterer Schüler auf das Infektions-Geschehen (beruhen allerdings vielfach auf einer ungenauen Datenlage), neuere Studien aus Ländern mit guter Datenlage (beispielsweise den USA, Israel oder Großbritannien) zeigen einen ziemlich starken Einfluss. Die britische Epidemiologin Deepti Gurdasani von der Queen Mary University in London hat hier im Blog im Artikel Kinder haben schon immer zum Infektions-Geschehen beigetragen Anfang Januar schon einmal beschrieben, warum Kinder und Jugendliche ganz grundsätzlich zum Infektions-Geschehen beitragen.

In Luxemburg geht die Wochen-Inzidenz zwar zurück (warum das möglicherweise nicht so ganz der Realität entspricht, habe ich oben beschrieben), sie liegt derzeit bei 58,78 (Stand 26. Mai 2021). Die Inzidenz bei den 10- bis 19-jährigen geht allerdings nicht im selben Maße zurück, sie liegt aktuell immer noch bei 175,98 (was bei den seit Januar 2021 geöffneten Schulen auch nicht sonderlich überraschend ist).

Und in dieser Situation hat die luxemburgische Regierung und ihr Bildungsminister Claude Meisch nun tatsächlich nichts Besseres zu tun, als ausgerechnet die Sekundärschulen (also genau die Altersgruppe mit der höchsten Inzidenz hierzulande) nach einer Woche Pfingstferien (also ab Montag, den 31. Mai 2021) wieder in voller Klassenstärke unterrichten zu lassen.

Offenbar sind wir vom Gipfel der Unvernunft und der Verantwortungslosigkeit immer noch ein Stückchen entfernt. Die Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung ohne Rücksicht auf die Folgen geht jedenfalls munter weiter.

Anmerkung: Das sich junge Menschen infizieren und das Virus weitergeben können, ist eigentlich schon seit April 2020 klar, ich habe über das Thema schon damals im Artikel Warum die Schulen geschlossen bleiben sollten berichtet. Die dem damaligen Artikel zugrundeliegende Auswertung zu Viruslasten der Charité in Berlin ist übrigens seitdem noch erheblich verfeinert worden und mittlerweile auch als begutachtete Studie in Science erschienen, alle eventuell diesbezüglich noch offenen Fragen sollten sich damit eigentlich erledigt haben.

Man kann aus der oben genannten und aus vielen anderen Studien übrigens durchaus ableiten, dass Kinder bis zum Alter von 12 bis 14 Jahren im Infektions-Geschehen eine geringere Rolle spielen (eine gute Erklärung dazu gibt es beispielsweise hier auf Twitter). Aber genauso wird man akzeptieren müssen, dass Kinder und Jugendliche ab 14 Jahren sich genauso leicht wie Erwachsene mit dem SARS-CoV-2-Virus infizieren können und das Virus auch genauso gut weiterverbreiten.

Fazit

Eigentlich wäre es jetzt sinnvoll und angebracht, nicht so sehr viel über das Thema „Impfungen für Kinder“ nachzudenken und zu diskutieren, sondern stattdessen endlich einmal mit der Politik der Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung aufzuhören. Leider tut die Politik gerade genau das Gegenteil davon.

Klar, auch trotz der jetzigen Lockerungen können wir durchaus Glück haben und die Zahlen sinken weiterhin (obwohl ich’s nicht so recht glaube). Aber wir sollten dabei nicht vergessen, dass ein Großteil aller Neu-Infektionen, schweren Verläufe und Todesfälle seit Januar vermeidbar gewesen wäre, wenn diese Fallvermeidung politisch gewollt gewesen wäre.

Sehenden Auges zuzulassen, dass wir aus der Pandemiewelle von Oktober 2020 bis heute nicht wieder herausgekommen sind, kann man (zumindest ab Januar 2021) eigentlich nur als Versagen der Politik beschreiben. Und uns dieses Versagen mit Hinweis auf die stabile Lage auch noch als Erfolg zu verkaufen, lässt sich nur als Frechheit bezeichnen, die wir so nicht hinnehmen sollten.

Wir sollten jetzt nicht die Infizierten und Toten nur deswegen akzeptieren, weil es ja jetzt weniger Infizierte und Tote sind. Wir sollten vielmehr immer wieder daran denken, dass viele davon mit einer konsequenteren Politik hätten verhindert werden können.

Und wir sollten uns die Frage stellen, ob wir wirklich möchten, dass sich das SARS-CoV-2-Virus weiterhin ungebremst unter der nicht geimpften Bevölkerung (sprich den jüngeren Menschen) ausbreiten kann. Denn dadurch arbeiten wir aktiv auf eine Immunität durch eine Infektion mit dem Virus mit allen bekannten negativen Folgen für die Betroffenen hin.

Wir sollten davon ausgehen, dass sich bei einer Fortführung der jetzigen Politik ein Großteil der Kinder, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen in den nächsten paar Monaten mit dem SARS-CoV-2-Virus infizieren wird. Da sich die Impfungen mangels Verfügbarkeit von Impfstoffen nicht genügend beschleunigen lassen, werden wir das nur durch die Aufrechterhaltung von Eindämmungs-Maßnahmen verhindern können, die Alternative heißt „Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung“.

Und das alles wollen wir nur deswegen in Kauf nehmen, weil wir unbedingt so schnell wie es nur irgendwie geht so viel wie möglich öffnen möchten? Wann genau sind wir eigentlich falsch abgebogen?

In eigener Sache: Wenn Ihnen dieser Artikel gefällt, dann können Sie mir das Schreiben und Recherchieren gerne mit einem Kaffee oder einer kleinen Spende versüßen. Eine Möglichkeit dazu finden Sie auf der Seite Buy me a coffee.

Wie denken Sie darüber? Haben Sie Anmerkungen oder andere Ideen zu diesem Thema? Oder sehen Sie es ganz anders? Schreiben Sie es mir in den Kommentaren.

Claus Nehring

Ich bin freiberuflicher Autor, Journalist und Texter (aka "Schreiberling") aus Luxemburg. Als Informatiker und Statistiker habe ich jahrelange Erfahrung in der Visualisierung und Modellierung großer Datenmengen. Ich beschäftige mich seit mehr als 30 Jahren mit Infektionskrankheiten und publiziere Artikel zu diesem Thema, aus verschiedenen anderen Wissenschafts-Bereichen und aus dem Bereich Internet & Gesellschaft,

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